Authentically Inclusive Marketing

Mehr als nur Produktplatzierungen: Insbesondere bei der jüngeren Generation spielen soziale Themen eine wichtige Rolle, auch in der Werbung. Um also weiterhin Marketingerfolge bei jüngeren Demografiken zu erzielen, müssen Themen wie soziale Ungerechtigkeiten und ethische Fragen ihren Weg in das Marketing von Unternehmen finden. Das trägt wiederum nicht nur zur Beleuchtung komplexer Probleme bei, sondern hat auch einen nachweislich positiven Einfluss auf die Markenwahrnehmung von Konsument:innen. Eine Zusammenarbeit mit Influencern oder Prominenten kann ein Weg sein, eine sozialpolitische Kampagne aufzubauen.

Inclusive Marketing – Erste Schritte

Bei inklusiver Werbung geht es um mehr als die einfache Präsentation von Ungerechtigkeit. Hinter der Marketingstrategie muss immer eine echte Initiative stecken, die nicht nur das ethnische Problem aufzeigt, sondern auch aktiv angeht. Erst der Einsatz gegen die Ungerechtigkeit führt zu einer Verbesserung des Images des Unternehmens. Somit ist es zunächst wichtig sich einer spezifischen Initiative zu widmen und diese in den Firmenkontext zu bringen. Mit dieser Grundlage können anschließend verschiede Strategien mit Influencern oder Celebrities angegangen werden, um die Kampagne in der Öffentlichkeit zu vertreten.

Diversität und Authentizität

Die Umsetzung der Marketingstrategie bringt die Frage nach passenden Kooperationspartner:innen mit sich. Oberste Priorität muss hier die persönliche Verbindung der Person sein – egal ob Celebrity, Influencer oder anderweitige Testimonials. Um eine diverse Gruppe an jungen Menschen zu erreichen, muss die Auswahl an Meinungsführer:innen eben diese Werte widerspiegeln. Dies bezieht sich nicht nur auf Alter, sondern kann auch Herkunft, Beruf oder andere soziale Faktoren umfassen. Werden beliebige Prominente als Markenbotschaftler:innen eingesetzt, verliert die Initiative an Glaubwürdigkeit und somit auch an Unterstützung der Zielgruppe.

Inclusive Marketing – Den Zahn der Zeit treffen

Während sich Marken und Unternehmen in der Vergangenheit häufig aus politischen und sozialen Debatten raushielten, bringt es jetzt Vorteile sich mit kritischen Themen und Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen. Eine Positionierung birgt zwar ein gewisses Risiko, bestärkt aber die Authentizität und Integrität eines Unternehmens. Das kann sich positiv auf die Markenbindung der Verbraucher:innen auswirken und auch die Aufmerksamkeit neuer Konsument:innen wecken. Durch Kooperationen mit Meinungsführer:innen können diese Effekte wiederum verstärkt werden: Eine Kampagne gewinnt an Reichweite und Glaubwürdigkeit, wenn sie von einem bekannten Gesicht mit übereinstimmenden Werten präsentiert wird. Weiterhin werden so auch die Fans und Follower des Influencers oder Celebrity angeregt, sich nicht nur mit dem aufgeworfenen sozialpolitischen Thema auseinanderzusetzen, sondern durch die Kampagne auch mit dem Unternehmen selbst.

Der Grundstein für inclusive Marketing: Awareness     

Soziale Ungerechtigkeiten sind oftmals sehr komplexe Themen, die ein tiefgehendes Verständnis der Hintergründe erfordern. Um also eine Kampagne ins Leben zu rufen, die sich mit solchen Themen auseinandersetzt, müssen vorher intern die nötigen Grundlagen erlernt werden. Es muss sichergestellt werden, dass insbesondere die Marketingabteilung oder die zuständige Agentur für die Themen sensibilisiert wird. Gleiches gilt für kooperierende Influencer oder Celebrities. Auch hier reicht es nicht aus, nur das Gesicht der Kampagne zu sein. Eine gewisse Identifizierung, Meinungsbildung sowie umfangreiche Auseinandersetzung mit dem Thema sind unerlässlich. Dies kann im Rahmen von Seminaren, Workshops oder anderweitigen interaktiven Methoden durchgeführt werden. Nur so kann ein Unternehmen oder eine Marke die Thematik authentisch angehen und entsprechende Marketingerfolge erzielen.